DANIEL FOPPA

daniel foppa Max Frisch

Max Frisch und die NZZ

Daniel Foppa
2003, NZZ Buchverlag, 516 Seiten, CHF 48.-
«Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Kalten Kriegs. Zwei helvetische Institutionen stritten um das Deutungsmonopol der Aufklärung.»
Mittelland Zeitung

Von 1931 bis 1991 veröffentlicht die «Neue Zürcher Zeitung» 201 Artikel von Max Frisch. Der Umfang dieser journalistischen Arbeiten war bisher unbekannt, die meisten Texte sind in Vergessenheit geraten. Das Buch liefert erstmals einen Gesamtüberblick über Frischs Tätigkeit für die NZZ und berücksichtigt 46 neu entdeckte Zeitungsartikel aus den dreissiger Jahren. Darunter finden sich Texte literarischer Virtuosität, in denen der junge Frisch erstmals Themen und Motive aufgreift, die für sein Gesamtwerk von entscheidender Bedeutung werden. Das Buch behandelt zudem gut 400 NZZ-Texte über Frisch sowie Stellen aus seinem Werk, die mit der NZZ hart ins Gericht gehen. Die Texte zeugen von einem intensiven und teilweise erbitterten Diskurs, der Frischs Politisierung stark beeinflusst. In ihrer Gesamtheit sind die NZZ-Texte ein faszinierendes Beispiel für Tendenzen und Entwicklungen in der Schweizer Literaturkritik im Verlauf der Jahrzehnte. Ergänzt wird das Buch mit Interviews von direkt betroffenen Zeitgenossen. Ernst Bieri, Hanno Helbling, Fred Luchsinger, Beatrice von Matt, Klara Obermüller und Werner Weber schildern, wie sie das Verhältnis Max Frisch – NZZ selbst erlebt und beeinflusst haben.

«Die leidenschaftliche Auseinandersetzung zwischen Frisch und der NZZ glich einer endlosen Theateraufführung: Elemente einer Tragödie vermischten sich mit Zügen der Farce. Ein Psychodrama mit vielen Eklats; nur zu lachen gab’s nichts. Die Dissertation von Daniel Foppa zeichnet das spannungsgeladene Verhältnis zwischen zwei Exponenten von Weltrang akribisch nach.»
NZZ am Sonntag

«Foppa hat viel, teils unveröffentlichtes Material zusammengetragen und untersucht. Herausgekommen ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Kalten Kriegs. Zwei helvetische Institutionen stritten um das Deutungsmonopol der Aufklärung»
Mittelland Zeitung

Nach oben scrollen